Service
- Tele-Assistenz
- Klemmenrevision
- Serviceleistungen, Ansprechpartner & Hotline
- Reparaturen
- Fortbildung
- Wartungskatalog
„Rückkehr der Sportgroßveranstaltungen nach Europa: Von Åre über Seefeld bis Cortina d´Ampezzo“ – unter diesem Titel lud Anton Seeber (CEO LEITNER ropeways) am 5. Februar zum Wirtschaftstalk in den TirolBerg. Dazu diskutierten Sarah Lewis (FIS-Generalsekretärin), Mats Årjes (FIS Vizepräsident und CEO Skistar), Klaus Leistner (ÖSV-Generalsekretär), Valerio Giacobbi (CEO Stiftung Cortina 2021) und Philipp Radel (CEO WWP Sportmarketing).
Bereits in seiner Begrüßung brachte es Anton Seeber auf den Punkt: „Mit Åre, Seefeld und Cortina tragen drei europäische Wintersportdestinationen aktuell bzw. in naher Zukunft Weltmeisterschaften aus. Sportgroßveranstaltungen dieser Art haben eine enorme Bedeutung und schaffen nicht nur Wertschöpfung, sondern auch Arbeitsplätze und pushen die Infrastruktur. Deshalb ist es wichtig, dass wir die positiven Effekte hervorheben.“
Auch Sarah Lewis betonte die Aspekte der Nachhaltigkeit, die FIS habe in ihrer Mission den Schutz der Natur und hohe Umweltstandards verankert. Sportevents würden Infrastrukturimpulse auslösen, die sonst kaum möglich wären.
Großereignisse seien zudem wundervolle Möglichkeiten Menschen zusammenzuführen, das Volunteers-Programm in Åre umfasse 1500 Freiwillige.
Åre sei das beste Beispiel für ein kleines Dorf, das erfolgreich geworden ist, bestätigte Mats Årjes: „Mehr als 100 Weltcup Rennen wurden hier bereits ausgetragen, es ist das erfolgreichste Dorf in Schweden hinsichtlich seines Wachstums. 300 Millionen Euro wurden innerhalb von fünf Jahren investiert, 5000 neue Hotelbetten geschaffen.“ Seit der Saison 2003/2004 seien die Skier Days um 45 Prozent gewachsen.
Einen Blick auf die in zwei Wochen startende Nordische Ski-WM warf Klaus Leistner. Mit vielen konkreten Beispielen aus Seefeld, aber auch von den WM-Orten Schladming und St. Anton belegte der ÖSV-Generalsekretär die Impulse von Weltmeisterschaften: „Der Tross zieht weiter, aber die Investitionen bleiben. Am Ende profitieren die Menschen in den alpinen Regionen, aber auch der Spitzensport. Wir wollen Geld für den Sport verdienen. Deshalb müssen WMs wirtschaftlich erfolgreich organisiert werden.“
Ohne Weltmeisterschaft wäre Cortina nicht da wo wir heute sind, stellte Valerio Giaccobi klar. Europäische Veranstalter müssten, wenn sie Sportgroßevents ausrichten wollen, zwingend ein Erbe hinterlassen. „Wir leben in kleinen und sensiblen Strukturen, die geschützt werden müssen. Aber wir müssen auch investieren und gestalten dürfen, um Perspektiven zu schaffen.“ In Cortina würde man aktuell hart für die Alpine Ski WM 2021 arbeiten. Für das Event selbst seien viele Investitionen notwendig, diese würden aber auch private Investments nach sich ziehen. „Das stärkt unsere Anziehungskraft.“
Philipp Radel skizzierte den erfolgreichen Weg von Kitzbühel mit dem Hahnenkammrennen und stellte klar: „Derartige Events haben einen positiven Schneeballeffekt. Global betrachtet wird Europa dadurch stärker. Aber auch regional gibt es viele Belege dafür.“ So habe etwa St. Anton einen richtigen Schub bekommen, als die Alpine Ski WM 2001 in den 1990er Jahren dorthin vergeben wurde. „Das hat die gesamte Infrastruktur in St. Anton gepusht.“